Die Hände sind unser wichtigstes Werkzeug im Alltag. Sind sie verletzt oder außer Gefecht gesetzt, wird der Alltag schwer. Um schnell wieder auf Kurs zu kommen, sollten Sie nichts dem Zufall überlassen. Bei OP-Narben in der Hand zum Beispiel ist es sehr wichtig diese sobald wie möglich zu mobilisieren. Warum? Damit die Haut in der Handinnenfläche nicht durch das Narbengewebe in ihrer Beweglichkeit gestört wird. Nur so können Sie die größtmögliche Funktion wiedererlangen.
Sehnenabrisse entstehen oft durch Sturz oder bei Unfällen. Häufig ist dabei die Schulter betroffen. Weitere Schwachstellen sind Waden und Achillessehnen. Wenn Sehnen verletzt sind, ist ihre Stabilität gestört und sie können bei zu großer Krafteinwirkung reißen. Oft ist dann eine OP unumgänglich. Bei Patienten im höheren Alter sieht man manchmal von einem Eingriff ab, wenn sie bereits im Ruhestand sind oder die Funktion im Alltag kompensiert werden kann. Wird der Muskel jedoch benötigt, führt an einer OP kein Weg vorbei. Dabei wird die Sehne wieder am Knochen fixiert. Die darauf folgende Rehabilitation ist elementar wichtig. Sie kann darüber entscheiden, wie gut die Funktion zurückerlangt wird.
Wenn das eigene Gelenk salopp gesagt den Geist aufgibt, wird oft mit einem Neuen ausgeholfen. Bei der so genannten Totalendoprothese werden die beiden Gelenkpartner, die Pfanne und der Kopf, durch künstliche Versionen ersetzt. Nach einer solchen OP ist häufig mit Bewegungseinschränkungen zu rechnen – die Schulter ist nämlich ein komplexerer Bewegungsapparat als man vielleicht denken mag.
Die künstliche Hüfte ist ein orthopädischer Klassiker bei Mitte-50-Jährigen. Zu den üblichen Ursachen zählen Überbelastung, angeborene Fehlstellung (Hüftdysplasie) und Unfälle. Mittels heutiger OP-Techniken und hochwertigem Material erlangen sehr viele Patienten mit ihrer neuen Hüfte nahezu die alte Bewegungsfreiheit zurück – zumindest im Alltag. Von Extremsport und anderen Aktivitäten, die das Gelenk stark fordern, bleibt nach einer Hüft-TEP abzuraten. Doch wenn der Schmerz weniger wird, ist den meisten Menschen schon sehr geholfen.
Eine Totalendoprothese des Knies kann nach einem Unfall oder bei zu starker Abnutzung des körpereigenen Gelenkknorpels nötig werden. Wenn das Knie nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu korrigieren, schwillt es an, schmerzt beim Gehen oder gar schon im Ruhezustand. Mit einem neuen Gelenk kann das alte Bewegungsmuster oft wiederhergestellt werden, zumindest für den guten alltäglichen Gebrauch.
Fußballer kennen Kreuzbandrisse nur zu gut. Aber auch Hockeyspieler und Ski- und Snowboardfahrer sind häufig betroffen. Der Kreuzbandriss entsteht, wenn das Bein im Knie gebeugt ist und der
Oberschenkel eine andere Richtung einschlägt als der Unterschenkel. Wenn das Kreuzband reißt, reißt eines der stabilsten Bänder im Kniegelenk.
Schmerzen, Schwellung und Beweglichkeitseinschränkung sind die Folge –und eine OP häufig der einzige Weg zur beschwerdefreien Zukunft. Meist erfolgt eine so genannte Kreuzbandplastik.
Dabei wird aus dem Oberschenkel Sehnenmaterial als Transplantat gewonnen und im Knie platziert. Im Idealfall ist man danach genauso beweglich wie vorher. Doch ehe es soweit ist, stehen viele
Wochen Schonung, Reha und Training auf der Tagesordnung.
Das Sprunggelenk kann auf viele Arten brechen, die alle eines gemeinsam haben: Sie schränken den Patienten stark ein, denn sie sind meist für längere Zeit auf Unterarmgehstützen angewiesen.
Manchmal ist eine Behandlung auch jenseits der eigentlichen Verletzung geboten, denn durch das längere Gehen mit „Krücken“ nimmt der Körper oft eine ungesunde Schonhaltung ein. Und bewirkt
zusätzliche Verspannungen.